Worin besteht der Unterschied zwischen Luftaustausch und Luftzirkulation?
Luftzirkulation und Luftaustausch bezeichnen zwei sehr unterschiedliche Situationen. Im ersten Fall (d.h. bei der Zirkulation) ist der Luftstrom immer der Gleiche und wird nicht gewechselt. Im zweiten Fall (d.h. beim Luftaustausch) wird die verbrauchte Luft durch Frischluft ersetzt. Und nur mit einer KWL lässt sich ein echter Austausch der Raumluft bewerkstelligen.
Luftzirkulation und Luftaustausch scheinen Synonyme für ein und die gleiche Sache zu sein, weisen aber einen wesentlichen Unterschied auf.
Die zirkulierende (oder umgewälzte) Luft – z.B. diejenige, die einen Stand-Alone-Luftreiniger oder einen Luftentfeuchter durchläuft – ist die im Rauminneren befindliche Luft: sie wird aufbereitet, aber nicht durch frische und sauerstoffreiche Außenluft ersetzt.
Ein Luftaustausch setzt hingegen voraus, dass ein Wechsel der Innenluft erfolgt (die verbraucht ist und i.d.R. CO2 und luftbelastende Schadstoffe enthält). Denn die Innenluft wird durch Außenluft ersetzt, die sauerstoffreicher ist und einen geringeren Schadstoffgehalt aufweist, weil dieser sehr viel verdünnter ist. Ein Luftaustausch ist daher unerlässlich, insbesondere in Zeiten der Koexistenz von Covid 19-Viren, da nur eine ständige Erneuerung der Raumluftmengen eine Verringerung der Viruslast und eine bessere Risikobegrenzung ermöglicht.
Weitere Informationen über die Vorteile eines Luftaustauschs zur Covid-Prävention finden Sie im Beitrag Coronavirus und Hygienereinigung der Luft.
Luftaustauschsysteme sind ein wichtiges Hilfsmittel, insbesondere in gemeinschaftlich genutzten Räumen wie Schulen, wo sich ein Luftwechsel auch positiv auf die schulischen Leistungen auswirkt. Erfahren Sie mehr im Artikel Kontrollierte Wohnraumlüftung in der Schule: Sicherheit und Produktivität durch Luftwechsel.